Protokoll v. 13.05.2009

13.05.2009

275. Niederschrift

 

zur Gemeinderatssitzung am Mittwoch, den 13.05.2009

 

Beginn: 20.30 Uhr                                                             Ende: 23.30 Uhr

 

Anwesend:  Bgm. Alois Mair, Vizebürgermeister Kurt Hörtnagl, August Strickner,

                 Roswitha Wallasch, Peter Hilber 1, Ing. Gerhard Strickner, Hans Hilber,

                 Richard Strickner, Christoph Nocker, Josef Heidegger

Entschuldigt: Hannes Heidegger

Nicht anwesend: Georg Tost, Ing. Christian Buchauer

 

Weiters anwesend zu Punkt 1: Jörg Covi vom TVV Trins, Peter und Birgit Knauseder

Tagesordung

 

1.) Beratung und Beschließung über einen Finanzierungsrahmen des Kinderwinterlandprojektes beim Schilift Trins-Tore.

2.) Beratung und Beschließung bzw. Vergabe der Malerarbeiten bei der totenkapelle in Trins St. Georg.

3.) Beratung und Beschließung über die Eintragung einer Baufluchtlinie auf der Gp .471 von Gogl Ludwig.

4.) Ansuchen des Kirchenchores und der Schützenkompanie Trins um die jährliche Vereinsförderung.

5.) Ansuchen von Mair Franz um den Erwerb einer Teilfläche der Gp 1642/31.

6.) Ansuchen des Haflinger Pferdezuchtvereines um eine Unterstützung.

7.) Weitere Beratung über die Errichtung einer Parkmöglichkeit am Talweg.

8.) Beschließung über den Ankauf von 2 Stück WC-Containern für den Festplatz.

9.) Beschließung über die Übernahme einer neuen Wegparzelle in das öffentliche Gut Wege zur Erschließung der Baugründe von Kössl Helmut.

10.Beschließung des Auftrages an die Fa. Philipp für die Planung der Kanalisation Liftstüberl – Staud – Färberhof – Wettsteinhäuser.

11.Personalangelegenheiten.

12.Allfälliges.

13. Zusatzpunkt: Ansuchen von Rumer Sabine um eine Beihilfe zur Wienfahrt ihrer Tochter.

 

 

Beschlüsse

 

Pkt 1)   Der Bürgermeister begrüßt alle Anwesenden und erklärt zum KInderwinterlandprojekt, dass grundsätzlich   

um das Projekt weiterverfolgen zu können ein   Finanzierungsrahmen beschlossen werden soll und erteilt dann Herrn Peter Knauseder von Knauseder Events das Wort.

             Herr Knauseder hat bezüglich des Projektes bereits beim Land vorgesprochen und  durchaus positive Beurteilungen erhalten, da Förderungen von 45 % bei Abwicklung über den Leader Verein ( Hr. Ing. Baumann ) zu erreichen sind. Bekanntlich werden seitens der EU keine Tourismusprojekte gefördert, deshalb ist das Projekt auf alle Fälle so bezeichnen, dass es vorwiegend der einheimischen Bevölkerung zu Gute kommt. Für das Projekt selber ist eine Kletterwand an Stelle eines Kletterturmes aus Sicherheitsgründen zu bevorzugen, Vorteile sind auf alle Fälle die Nähe des Liftstüberls, die Nähe der Loipe usw. Nach Schätzung von Herrn Knauseder belaufen sich die Kosten für das Gesamtprojekt auf ca. € 80.000 bis € 85.000.- ( ohne Förderband ). Eigenarbeitsleistungen werden auch seitens der EU gefördert, siehe Mühlendorf in Gschnitz ( 15% ).

            Von GR Nocker Christoph ergeht die Anfrage, wieviel ein Förderband von Kindern benutzt wird, der Bürgermeister erklärt dazu, dass bei ähnlichen Kleingebieten der Trend eher zum Schilift geht ( Erfolgserlebnis der Kinder ). Grundsätzlich erklärt Bgm. Mair, dass als Betreibergesellschaft der Schilift fungieren muss ( Förderungen ), zur Finanzierung sollte ein entsprechender Kredit aufgenommen werden. GR Ing. Gerhard Strickner ist aus touristischen Gründen auf alle Fälle für das Projekt.

Der Bürgermeister macht daraufhin den Vorschlag, einen Gesamtrahmen von € 85.000.- unter der Voraussetzung der Erreichung von Fördergeldern über den Leader Verein zu beschließen. Natürlich müssen noch sämtliche Details wie Förderungen, Betreiber, Förderband, Schischulen, Parkplatz sowie die Zustimmung der Eigentümer mit Einbindung von Ing. Baumann geklärt werden. Die Firma Knauseder erklärt sich bereit, alle Bestrebungen weiter zu verfolgen, alle Vorarbeiten zu übernehmen und bei Vorliegen aller Pläne, Zustimmungen, Vereinbarungen, Unterlagen usw. das Projekt einzureichen. Vom Liftausschuss, den Schischulen, den Grundeigentümern und dem Tourismusverband und der Fa. Knauseder wird demnächst ein Lokalaugenschein an Ort und Stelle durchgeführt werden.

Es wird sodann einstimmig beschlossen, einen Rahmen von € 85.000.- unter der Voraussetzung einer 45%igen Förderung zur Verfügung zu stellen.

 

Pkt 2)   Bezüglich der Malarbeiten bei der Totenkapelle hat eine Besichtigung mit dem  Bundesdenkmalamt, dem Vizebürgermeister und dem Maler Hans Eller stattgefunden. Es wurde dabei festgestellt, dass eine Malarbeiten ( Feuchtstellen ) unbedingt zu tätigen sind. Daraufhin hat Herr Eller zwei Angebote erstellt:

                Ausmalen der Totenkapelle mit Kalkfarben:   € 700,00 netto ( Kleinunternehmerregelung )

                Herausfassen der Namen in der Kapelle:       € 800,00 netto

                Es wird einstimmig beschlossen, die Arbeiten an die Fa. Eller Hans zu übergeben.

 

Pkt 3)   Zum Ansuchen um Eintragung einer Baufluchtlinie von Herrn Gogl Matthias zur Errichtung eines Einfamilienhauses auf Gp .471 wird einstimmig beschlossen, eine Baufluchtlinie im Abstand von 4m zur Grenze der Gp 2257 einzutragen. Die entsprechenden Pläne  werden vom Ortsraumplaner DI Arch. Günter Eberharter erstellt.

 

Pkt 4)   Dem Kirchenchor Trins wird die jährliche Förderung in Höhe von € 730 und der Rest für das Jahr 2008 in Höhe von € 148.- ( bisher € 582.- ) und der Schützenkompanie Trins die Vereinsförderung von € 730 für das Jahr 2009 einstimmig gewährt. Der Tätigkeitsbericht des Kirchenchores wird zur Kenntnis genommen.

 

Pkt 5)   Zum Ansuchen von Herrn Franz Mair um Ankauf einer Teilfläche der Gp 1642/31 erklärt zunächst der Bürgermeister, dass Herr Mair interessiert wäre, einen Streifen von ca. 5 m Breite, das ergibt in Summe ca. 71 m2 zu erwerben. Dann verlässt er aus Gründen der Befangenheit ( Bruder des Bewerbers ) den Sitzungssaal. Zunächst wird dann festgestellt, dass die Gesamtgröße der Parzelle 370 m2 beträgt. Vizebürgermeister Kurt Hörtnagl macht den Vorschlag, die gesamte Parzelle zu verkaufen, da die Parzelle ein steiles Böschungsgrundstück darstellt, sodass der restliche Teil der Parzelle ( ca. 300 m2 ) eigentlich nicht separat zu verkaufen ist, da nicht bebaubar. Nach Diskussion wird dieser Punkt für heute vertagt, um nochmalige Gespräche mit Herrn Mair und den beiden Anrainern an die Parzelle, Herrn Lechner und Herrn Strickner Wolfgang zu führen.

 

Pkt 6)   Dem Haflingerzuchtverein Wipptal-Stubai wird für die Ausstellung zum 45 jährigen Bestandsjubiläum eine Unterstützung von € 150.- einstimmig gewährt.

 

Pkt 7)   Bezüglich der Parkmöglichkeiten am Talweg erklärt der Bürgermeister, dass sich die Hüttenwirte der Blaserhütte und des Padasterjochhauses bereit erklärt haben, die Baggerarbeiten für eine Parkplatzerweiterung auf ihre Kosten zu übernehmen. Der dazu benötigte Grund wird von der Agrargemeinschaft zur Verfügung gestellt. Das Material soll von der Gemeinde entsorgt werden. Aus Sicht des Landschaftsschutzes bestehen keine Probleme, da durch die Maßnahmen das Landschaftsschutzgebiet nicht berührt wird. Eine Stellungnahme der Wildbach- und Lawinenverbauung muss eingeholt werden, es sollen nur Sommerparkplätze errichtet werden. Weiters soll eine Parkordnung für ca. 30 Plätze erlassen werden. Der Gemeinderat genehmigt einstimmig das Vorhaben zur Errichtung der Parkmöglichkeiten.

 

Pkt 8)   Der Bürgermeister erklärt, dass er ein Angebot bekommen hat, WC- Container, die bei der Fußball Europameisterschaft im letzten Juni nur 3x benützt wurden, äußerst günstig zu erwerben. Die Container befinden sich in tadellosem Zustand. Allerdings mussten sie aus Platzgründen noch im April abgeholt werden. So wurden diese 2 Container für den Waldfestplatz und zusätzlich 100 Schalensitze für den Fußballplatz zum Gesamtpreis von € 11.100.- brutto angeschafft. Die Container werden zum 1. Mal beim Feuerwehrfest benötigt und sollen dann die hygienisch nicht mehr entsprechenden Toilettenanlagen im Waldfest ersetzen. Es wird mit 8:2 Stimmen ( Strickner Richard, Nocker Christoph ) beschlossen, den Ankauf der Container zu genehmigen.

 

Pkt 9)   Zum Ansuchen von Herrn Kössl Helmut wird einstimmig beschlossen, auf der Gp 2239 einen Wegstreifen von 3,70 m zur Erschließung der Parzelle in das öffentliche Gut Wege zu übernehmen. Ebenfalls wird das westliche Eck ( im Bereich des Tiwagkastens, der verlegt wird ), das von Herrn Kössl  inzwischen erworben wurde, zur Verbesserung der Einfahrt übernommen ( siehe Skizze laut Ansuchen vom 07.05.2009 ). Die Vermessung und Vermarkung des Weges obliegt Herrn Kössl, die Herstellung ( Asphaltierung ) des Weges wird seitens der Gemeinde übernommen.

 

Pkt 10)Für den Bereich Liftstüberl – Staud – Färberhof – Wettsteinhäuser liegt ein Angebot für die Kanalisationsplanung der Fa. Philipp in Höhe von € 20.059,45 vor. Zu klären sind dabei allerdings noch die im Angebot enthaltenen Kosten für die Anlagen im Rauth, da diese bereits Teil der Rauthkanalisation sein müssten, und somit Angelegenheit der Fa. Philipp. Die Gesamtkosten für den Bauumfang Moräne West, Liftstüberl betragen € 368.650.-. Der Gemeinderat beschließt einstimmig, das Angebot für die Planungskosten für obigen Bereich ( ausgenommen Rauth ) anzunehmen und die Fa. Philipp zu beauftragen. Die Baumaßnahmen sollen im Jahre 2010 durchgeführt werden.

 

Pkt 11)Siehe gesonderte Niederschrift

 

Pkt 12)Der Bürgermeister berichtet, dass die Mauer im Bereich Leite sehr schadhaft ist und unbedingt noch heuer saniert werden muss. Vom Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Güterwegebau liegt ein Sanierungskonzept in Höhe von € 30.000 vor. Die Förderung ( aus Katastrophenschäden ) fällt allerdings erst im Jahre 2010 an.

                Die Kosten für den Tiroler Adler, errichtet durch den Patscher Künstler Strobl an der Europabrücke zum Gedenkjahr 2009 werden von der Regionskasse getragen.

                Vizebgm. Hörtnagl berichtet, dass laut Auskunft des Abfallberaters Ing. Sint die Eisenpreise zur Zeit im Keller sind und deshalb weniger Ertrag bringen. Die Müllkosten sollten daher im Auge behalten werden.

Pkt 13)Zusatzpunkt: Frau Rumer Sabine wird zur Wienfahrt ihrer Tochter Sandra ein Zuschuss von €  100.- einstimmig genehmigt.